Wie schnell können E-Bikes fahren?
Du hast gehört, dass sie schnell sind, aber wie schnell kann ein E-Bike wirklich fahren und was macht es eigentlich so schnell?
"Wie schnell fährt ein E-Bike?" ist eine der häufigsten Fragen, die uns gestellt werden. Um sie zu beantworten, ist es hilfreich, ein wenig mehr über E-Bikes im Allgemeinen zu erfahren.
SPÜRE DIE POWER!
Bei E-Bikes ist die Hauptkraftquelle dein eigener Motor (wir sprechen von deinem Herz, deiner Lunge und deinen Beinen). Natürlich hat das E-Bike einen eigenen Motor, aber die meiste Arbeit leistest dennoch du selbst! Stell dir vor: Auch wenn der Motor nur eine bestimmte Geschwindigkeit erreichen kann, gibt es keine Begrenzung für die Geschwindigkeit, die du zusätzlich zur Motorunterstützung mit deinen eigenen Beinen erreichen kannst.
Ist es also am Ende doch ein normales Fahrrad? Nicht ganz... Der Hauptvorteil eines E-Bikes ist der unterstützende Schub des Motors, wenn du dich bewusst entscheidest, ihn zu nutzen.
Es gibt mehrere Faktoren, die sich darauf auswirken, wie schnell du mit deinem E-Bike fahren kannst. Dabei kommt es nicht nur darauf an, wie schnell deine Beine strampeln können! Die zulässige Höchstgeschwindigkeit hängt zum Beispiel auch von den Vorschriften deines Landes ab. Hinzu kommen Faktoren wie die Motorleistung, dein Gewicht, das Gewicht deines Fahrrads und der Untergrund und das Profil des Geländes, auf dem du fährst.
WAS BESTIMMT DIE GESCHWINDIGKEIT EINES E-BIKES?
Wenn du mit deinem E-Bike mal richtig über die Radwege flitzen willst, dann lies weiter, um zu lernen, wie du richtig Gas geben kannst.
1. WAS IST WATT?
Geschwindigkeit ist ein Produkt vieler Faktoren, darunter auch die Höhe der erbrachten Leistung, die zum Vortrieb notwendig ist. Bei einem E-Bike ist das nicht anders. Was bedeutet das also? Wenn es um den Motor eines E-Bikes geht, gilt es den Wattwert (W) zu beachten. Eine höhere Wattzahl bedeutet, dass das E-Bike das Gewicht leichter bewegen kann. Dieser Faktor kann, abhängig von weiteren Faktoren, dazu führen, dass du schneller vorwärtskommst.
Ein Beispiel zur Veranschaulichung: Für einen 750-Watt-Motor ist es einfacher von 0 auf 20 km/h zu beschleunigen als für einen 250-Watt-Motor, wenn das Gewicht des Rads und der Fahrerin sowie das Gelände in beiden Fällen identisch ist.
2. WAS INS GEWICHT FÄLLT
Das oben genannte Beispiel führt uns zum nächsten Faktor: dem Gewicht. Genau wie bei einer Person, die einen Schlitten zieht, bestimmt das Gesamtgewicht der Ladung, wie schwierig es ist, den Schlitten zu ziehen und auf Geschwindigkeit zu kommen. Wenn es um dein E-Bike geht, sind sowohl das Gewicht des E-Bikes als auch das Gewicht der Fahrerin entscheidend. Nehmen wir noch einmal das Beispiel des gleichen 250-W-Motors: Es ist für den Motor einfacher, von 0 auf 20 km/h zu beschleunigen und die Höchstgeschwindigkeit zu erreichen, wenn er 50 kg statt 100 kg bewegt.
3. WORÜBER FÄHRST DU?
Wie zu erwarten, wirkt sich auch der Untergrund auf deine Geschwindigkeit und Beschleunigung aus. Auf einer glatten, asphaltierten Straße kannst du schneller beschleunigen und fahren als auf einem losen, kiesigen Weg. Eine Steigung oder ein Gefälle hat einen ähnlichen Effekt: Die Schwerkraft wirkt gegen den Motor deines E-Bikes, wenn du bergauf fährst, und für ihn, wenn du bergab fährst. Du kennst bestimmt das brennende Gefühl in deine Beine nach einem Anstieg. Deinem E-Bike Motor geht es nicht anders.
4. DER STARKE ARM DES GESETZES
Da E-Bikes dank ihres Motors eine hohe Geschwindigkeit erreichen können, begrenzen die meisten Länder die Höchstgeschwindigkeit. Sie legen fest, dass das E-Bike nur bis zu einem bestimmten Punkt einen zusätzlichen Antrieb leisten darf. Ist diese bestimmte Geschwindigkeit erreicht, hört der Motor auf, dich elektrisch zu unterstützen. Möchtest du trotzdem schneller fahren, musst du deinem eigenen Motor (deinem Herz, deiner Lunge und deinen Muskeln) zünden. Das bedeutet: Die tatsächliche Höchstgeschwindigkeit deines E-Bikes auch davon abhängt, wie schnell und stark du in die Pedale treten kannst.
E-BIKE-KLASSIFIZIERUNGEN
In Deutschland gibt es drei Arten von E-Bikes:
E-BIKES
Streng genommen ist ein E-Bike ein Bike, das mit Gasgriff beschleunigt wird und ohne Treten beschleunigt. Diese Art von E-Bikes verkaufen wir bei Momentum nicht und der Begriff „E-Bike“ wird hier, wie es sich allgemein in Deutschland eingebürgert hat, im Sinne von „Pedelec“ verwendet.
PEDELECS
haben eine Tretunterstützung, die bei 25 km/h aufhört. Diese Bikes können ohne Führerschein wie ein herkömmliches Fahrrad gefahren werden.
SPEED-PEDELECS
haben eine Tretunterstützung, die aufhört, wenn das E-Bike 45 km/h erreicht. Hierfür werden in Deutschland ein Versicherungskennzeichen und mindestens ein Führerschein der Klasse AM benötigt.
Die Geschwindigkeit, die über die oben genannten Geschwindigkeiten hinausgeht, kommt aus deinen Beinen. Achtung - nicht alle E-Bike Klassen kannst du legal fahren, wo du möchtest. Speed-Pedelecs sind zum Beispiel auf Radwegen verboten, sofern diese nicht für Mofas freigegeben sind. Du solltest dich daher immer vorab über die geltenden die Gesetze und Regelungen informieren.
Egal, wo du wohnst, denk daran, dass es immer noch ein Fahrrad ist! Wenn du schneller fahren willst, trittst du in die Pedale und erreichst mit deiner eigenen Beinkraft eine höhere Höchstgeschwindigkeit, sobald die elektrische Unterstützung aufhört.
UND WIE FUNKTIONIERT DIE ELEKTRISCHE UNTERSTÜTZUNG?
Bei E-Bikes gibt es zwei Arten von elektrischer Unterstützung: die Tretunterstützung (die den Motor mit Energie versorgt, während du in die Pedale trittst) und der Gasgriff (ähnlich wie beim Motorradfahren). Unsere E-Bikes nutzen die Tretunterstützung und keinen Gasgriff.
WELCHE STUFE SOLLTEST DU WÄHLEN?
Die meisten E-Bikes bieten verschiedene Stufen der Unterstützung durch den Motor. Bei der niedrigsten Unterstützungsstufe kommt die Kraft zum Vortrieb hauptsächlich aus deinen Beinen. Diese Einstellung eignet sich in der Regel für leichtes, flaches Gelände oder wenn du dich bei deiner Fahrt mehr anstrengen möchtest. Höhere Unterstützungsstufen können dir helfen, dein Ziel schneller und mit weniger Anstrengung zu erreichen. Wenn du einen großen Hügel vor dir hast oder nicht zu sehr ins Schwitzen kommen willst, kannst du eine höhere Unterstützungsstufe wählen, um leichter zu fahren.
Bedenke aber, dass der Akku umso schneller entleert, je mehr Unterstützung du vom E-Bike-Motor erhältst. Auch das Gewicht und das Gelände wirken sich darauf aus, wie viel Energie der Motor aus dem Akku benötigt. Aber denk daran: Selbst, wenn der Akku leer ist, kannst du bis zum nächsten Aufladen noch weiterfahren. Du musst einfach weiter in die Pedale treten.
DIE IDEALE GESCHWINDIGKEIT DEINES E-BIKES HÄNGT VON DIR UND DEINEN BEDÜRFNISSEN AB!
Die Antwort auf die Frage, welche E-Bike-Geschwindigkeit für dich am besten ist, hängt von deinen Bedürfnissen und Prioritäten ab. Wir haben die Unterschiede zwischen den E-Bikes in Bezug auf Geschwindigkeit, Motortyp, Klasse und mehr erklärt. Das Wichtigste ist allerdings, wie und für welchen Zweck du es nutzen möchtest.
Wenn du ein Fahrrad zum Pendeln brauchst, dann solltest du die Reichweite und die mögliche Geschwindigkeit beachten.
Du stehst mehr auf Komfort als auf Geschwindigkeit? Dann sollte dein Bike eine aufrechte Sitzposition und einem bequemen Sitz bieten, so dass du deine Stadt erkunden, mit Freunden oder der Familie Zeit im Freien verbringen und dich dabei auch noch sportlich betätigen kannst.
Hast du Lust auf eine neue Art, deine Einkäufe zu erledigen oder deine Kinder zur Schule zu bringen? Das brandneue Pakyak E+ ist unser ultimatives Elektro-Lastenrad. Der SyncDrive Pro-Motor, der 500-Wh-Akku und die integrierten Halterungen vorne und hinten ermöglichen es dir, bis zu 161 kg zu transportieren und trotzdem eine ruhige, komfortable Fahrt zu haben. Mit dem Pakyak E+ kannst du sogar optional einen zweiten 500-Wh-Akku mitnehmen, mit dem du deine Reichweite verdoppeln kannst.
Schau dir unser komplettes Sortiment an E-Bikes an, um herauszufinden, welches Modell am besten zu dir passt. Wenn du immer noch nach einer schnellen Antwort auf die Frage "Wie schnell kann ein E-Bike fahren?" suchst, dann liegt die Antwort zwischen 25km/h und 45 km/h. Abhängig von dem Gelände in deiner Umgebung kannst du aber auch deine eigene Beinkraft einsetzen, um noch schneller über die Straßen zu flitzen.
WUSSTEST DU DAS?
Der Geschwindigkeitsrekord auf einem nicht motorisierten Fahrrad wurde 2018 von Denise Mueller-Korenek aufgestellt, als sie über 183 mph (294 km/h) fuhr. Das zeigt, dass du mit deinen Beinen viel schneller fahren kannst, als durch die reine Kraft des E-Bike Motors!